Das Werkzeug Blitz beim Erschließungsprojekt CineStar

Praxisinterview mit Holm-Andreas Sieradzki – Fachbereich Medien, Kunst und Industrie

Du hast das Werkzeug „Blitz“ angewendet. Wie bist du dabei vorgegangen?

Im Rahmen der Vorbereitung auf die Tarifrunde bei CineStar gab es von aktiven Ehrenamtlichen die Idee einer Kino-Tour. Hierbei wollten wir einen Erstkontakt zu CineStar-Kinos in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein herstellen. Diese Kinos waren in vergangenen Tarifrunden nicht aktiv, haben vielfach keinen Betriebsrat und bisher auch keinen Kontakt zu ver.di.

In der konkreten Vorbereitung auf das Tourwochenende bin ich im Kollektiv-Wiki auf die Materialien der Werkstatt Erschließung gestoßen, die sehr gut gepasst haben. Bei der Aktion, die wir am ersten Novemberwochenende durchgeführt haben, handelte es sich zwar nicht um einen Blitz im klassischen Sinn, aber sie kam dem schon sehr nahe.

Was waren eure Ziele und wie sehen die Ergebnisse aus?

Unser Hauptziel war es, überhaupt einen Kontakt zu den Kinos herzustellen. Es sollte über die bevorstehende Tarifrunde informiert werden und wir wollten mit den Beschäftigten ins Gespräch kommen, hören was ihnen unter den Nägeln brennt, was ihre Themen sind. Wir haben an einem Wochenende insgesamt neun Kinos besucht und sind mit über dreißig Beschäftigten ins Gespräch gekommen. Die Kolleg*innen wissen nun von der Tarifrunde und wir konnten eine Reihe von Kontaktdaten sammeln bzw. übergeben. Im weiteren Verlauf der Tarifrunde wollen wir den Kontakt zu den Kinos ausbauen.

Wie lange hat die Planung und die Vorbereitung des Blitzes gedauert?

Durch die sehr guten Anlagen in dem Werkzeug hat die Vorbereitung nicht wirklich lang gedauert. Hauptsächlich ging es darum, sich mit der Methode vertraut zu machen und die im Kollektiv-Wiki eingestellten Unterlagen auf die Situation bei CineStar anzupassen. Das hat wunderbar funktioniert.

Wie viele Sekretär*innen haben an dem Erschließungsprojekt gearbeitet?

Das ganze Projekt war ehrenamtlich motiviert und getragen. Sieben Aktive waren an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt. Ich habe als Gewerkschaftssekretär die Materialien aufbereitet, die Kolleg*innen mit dem Werkzeug „Blitz“ vertraut gemacht und sie bei der Durchführung an dem Wochenende unterstützt.