Die Werkstatt war in den letzten Wochen mit vielen von euch unterwegs, in den Betrieben, vorm Tor, auf der Kundgebung, usw., und gemeinsam haben wir viele unorganisierte Kolleginnen und Kollegen angesprochen. Und viele – so viele wie noch nie – sind aktiv geworden und in ver.di eingetreten. Wir haben ein paar gute Formulierungen** für euch zusammengefasst, die wir in der letzten Zeit gehört haben:

„…Viele Beschäftigte haben für sich schon die Frage beantwortet, wer die Krise zu zahlen hat, nämlich, nicht sie selber! Sie sind nicht dafür verantwortlich, dass die Preise steigen. Sie haben ihr Schicksal deswegen in die Hand genommen, streiken mit und sind Mitglieder geworden. Seit der ver.di-Gründung gab es noch nie so viele, die entschieden haben, in ver.di einzutreten. Bisher mehr als 63.000 haben es gemacht. Also, steig ein, Kolleg:in! Die Arbeitgeber werden uns nichts schenken…“

„…Wenn wir das Angebot der Arbeitgeber nicht annehmen wollen, dann müssen wir ihnen zeigen, dass wir es ernst meinen. Das zeigen wir ihnen heute, dadurch dass wir zusammen streiken, und wir zeigen ihnen das morgen, übermorgen, nächsten Monat, usw., dadurch dass wir in ver.di eintreten, und wieder streiken…“

„…Das erste Angebot der Arbeitgeber hat gezeigt, dass die es noch nicht bemerkt haben, wie schlimm die Situation für viele von uns in den letzten Jahren waren. Wir müssen ihnen es klarmachen, dadurch dass wir stärker werden als je…“

„…Wenn unsere Kolleg:innen am Verhandlungstisch den Arbeitgebern sagen können, dass jetzt noch mehr von uns in ver.di eingetreten sind, weil es uns mit ihren dämlichen Angeboten reicht, dann können wir mehr erreichen…“

„…Wir haben die Möglichkeit, was spürbar zu ändern, wenn wir uns in ver.di organisieren. Gewerkschaftsmitgliedschaft ist ein Mittel zum Zweck. Wir wollen was. Willst du auch was?…“

„…Es gibt natürlich viele gute Gründe und viele Möglichkeiten, in ver.di einzutreten, aber ein Streiktag ist der beste Tag, Mitglied zu werden. Wir bekommen heute Streikgeld, was hilft, dem Arbeitgeber länger unsere Arbeit zu entziehen. So können wir ihm deutlich machen, dass wir diejenigen sind, die die Arbeitskraft in der Hand haben….“

„….Alles wird teurer, und wir auch!“

Natürlich funktioniert das alles am besten, wenn wir nicht nur gut argumentieren, sondern die Leute mit einem Konzept ansprechen. Also, falls ihr noch nicht an einem Ansprachetraining teilgenommen habt, meldet euch bei uns oder bei euren zuständigen Sekretär*innen!

** Neben dem Organizingteam danken wir auch Julian Ehret, Can Atli, Katja Arndt und Anika Teckentrup ganz herzlich für den Erfahrungsaustausch! Falls ihr eure Lieblingsargumente auch teilen wollt, dann schickt uns einfach eine E-Mail unter jeffrey.raffo@verdi.de.