Morgen mächtig sein, heißt heute in ver.di eintreten!

Kundgebungsansprache beim Jugendstreiktag im öffentlichen Dienst

Am 01.03. haben in Gelsenkirchen ca. 1500 Azubis aus dem öffentlichen Dienst für monatlich 200€ mehr Ausbildungsvergütung und eine unbefristete Übernahme gestreikt.

Gemeinsam mit weiteren Kolleg*innen haben wir als Werkstatt Erschließung die Chance der Kundgebung genutzt, um die noch nicht organisierten Azubis auf eine ver.di Mitgliedschaft anzusprechen, denn es ist klar, dass diese Tarifauseinandersetzung den größtmöglichen Druck erfordert. Natürlich ist ein Großteil der Streikenden bei einer Streikkundgebung schon organisiert, jedoch konnten wir mit einem Team von 10 Kolleg*innen in 30 Minuten 13 Nicht-Mitglieder antreffen, wovon 8 nach einem kurzen Gespräch in ver.di eingetreten sind.

Warum genau haben wir diesen Anlass für eine Anspracheaktion genutzt, anstatt die Azubis in ihren Dienststellen und Betrieben aufzusuchen?

Nina Krüger, Trainee für die ver.di Jugend NRW, erklärt:

„Der Unterschied ist im Wesentlichen, dass alle Streikteilnehmer*innen sich einig sind in dem Bewusstsein, dass es ein Problem gibt und die Gewerkschaftsmitgliedschaft mindestens ein Teil der Lösung ist. Zudem ist die Selbstwirksamkeit bei einer Streikaktion sehr hoch, sowie die Identifikation mit ver.di.“

Was braucht ihr also für eine solche Kundgebungsansprache?

  • Ein Team von Kolleg*innen, die die Streikenden ansprechen
  • Eine gemeinsame Botschaft, weshalb die Mitgliedschaft für ihren Tariferfolg entscheidend ist
  • Klemmbretter mit Beitrittserklärungen und Kugelschreibern
  • Ein Erkennungsmerkmal für das Anspracheteam, wie z.B. orangene Westen
  • Im Optimalfall eine Ansage durch die Bühnenmoderation, dass die nicht organisierten Streikenden bei den Kolleg*innen in den orangenen Westen ver.di Mitglied werden können

Mehr über Kundgebungsansprache erfährst du hier